Samstag, 26. November 2016

Das wohl komischste Gefühl bisher während meines Auslandsjahres...

Man wartet auf sein Austauschjahr 4 Jahre.. Stellt sich einen Countdown bis man sich endlich bewerben kann, ist mega glücklich als man bemerkt dass man "schon" nächstes Jahr in die USA reisen kann und trotzdem kommt einem alles vor wie eine Ewigkeit.... Diese Ewigkeit hat ungefähr bis April angehalten und plötzlich ist die Zeit rasend schnell vergangen. Die Schule war vorbei, man hatte seine wohlverdienten Sommerferien und plötzlich saß man auch schon im Flieger nach New York. Besonders letzte Woche als ich den Blogpost "Woche #16" geschrieben habe, war ich doch schon ziemlich erschrocken. 16 Wochen in den USA? 4 Monate schon? Wo ist nur die Zeit geblieben?! Derzeit hab ich irgendwie einfach nur das Gefühl, als würde die Zeit wie Sandkörner durch meine Finger rinnen und ich kann nichts, aber auch gar nichts machen um die Zeit aufzuhalten oder wenigstens irgendwie zu verlangsamen. Auf der einen Seite muss man einsehen, dass die Zeit hier begrenzt ist, aber auf der anderen Seite will man es auch einfach gar nicht so sehen. 

"Time goes by so fast, I wanna make each moment last" -Vince Gill

Eine andere Sache war, dass jemand in der Ayusa Gruppe geschrieben hat, dass sein Auslandshalbjahr jetzt ja nun schon fast vorbei ist. Das war so ein Punkt an dem ich so unglaublich froh war mich dafür entschieden zu haben ein ganzes Jahr hier zu verbringen. Ich könnte und wöllte auch gar nicht von hier weg. Nicht jetzt zumindest... Ich wäre schlichtweg einfach auch nicht bereit "Goodbye" zu sagen. Um ehrlich zu sein hat mich der Gedanke wohl irgendwo in meinem Hinterkopf schon einmal beschäftigt, denn ich hatte nicht nur einmal den Traum, oder eher Alptraum, auf einmal sofort ausreisen zu müssen, alle sofort zu verlassen und gezwungener Maßen, mit gebrochenem Herzen "Goodbye" sagen zu müssen. Ich weiß auch eigentlich nicht warum mich das so beschäftigt, hat es mich schließlich vor meiner Ausreise aus Deutschland auch nicht. Aber irgendwie ist es halt einfach wirklich ein verdammt komisches Gefühl.

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