Am Samstag musste ich schon früh aufstehen weil wir (das heißt meine Gasteltern und Ich) nach Louisville gefahren sind und dort die Eltern meiner Gastmutter getroffen haben. Dort sind wir dann alle zusammen zu Mega Cavern gegangen und sind dort geziplined. In einer Gruppe sind wir alle dann dort die Ziplines abgefahren und sind über die Schluchten gefahren. Die letzte Zipline war eine Racing Bahn, also eine Zipline bei der zwei Leute gegeneinander fahren können. Ich bin gegen meinen Gastvater gefahren und habe auch mit einem kleinen Abstand gewonnen. Nach dem ziplinen sind wir dann noch Mittag essen gegangen und anschließend bin ich mit meinen Gasteltern zu Build A Bear gegangen. Irgendwie ist mir der Laden von irgend einder Sendung von früher in Erinnerung geblieben und deswegen wollte ich mir das natürlich auch nicht entgehen lassen. Dort hat man sich also erst die Hülle von dem Stofftier ausgesucht und später wurde diese dann befüllt. Am Ende hat man sich dann noch ein kleines Herz genommen, das man küssen und sich was wünschen sollte. Dieses Herz wurde dann in das Innere des Stofftieres gelegt und mit eingenäht. Zum Schluss konnte man dann noch ein Outfit heraussuchen. Ich wollte eigentlich etwas mit USA oder Kentucky haben, was sie aber leider nicht so hatten wie ich es wollte. Am Ende hat mein Bär dann einfach ein kentuckyblaues T-Shirt an bekommen. Dann würde der Bär an einem Computer registriert wo er dann auch einen Namen bekommen hat und anschließend wurde dem Bären auch noch eine Geburtsurkunde ausgedruckt.
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So und nun sitze ich hier... Sonntag Abend. Das bedeutet nun wieder rum das morgen meine allerletzte Woche in Kentucky beginnt und ich in wenigen Tagen auch schon meine Eltern und Schwester vom Flughafen abholen werde. Ich merke sichtlich dass ich nicht mehr viel Zeit habe, versuche aber so viel wie möglich in den letzten Tagen noch zu machen. Ich glaube, dass ich noch garnicht richtig begriffen habe, dass in einer Woche meine Koffer gepackt sein müssen, mein Zimmer leer sein wird und ich mich von all meinen Freunden verabschiedet habe. Ich schaue zurück auf Bilder von Fall Break, Thanksgiving, Weihnachten, Florida, Prom und alles kommt mir so vor als wäre es erst gestern gewesen aber die Zeit ist einfach so wie im Flug vergangen. Ich weiß auch nicht so richtig wie ich mein Gefühl beschreiben soll. Ja natürlich freue ich mich auf meine Familie und auf unseren bevorstehenden Roadtrip, aber auf der anderen Seite will ich mein "Old Kentucky Home" auch nicht verlassen. Dann aber wieder denke ich an all meine Freunde, restliche Familie zuhause und auch das deutsche Essen auf dass ich mich einfach nur freue, Aber irgendwie kann ich mir auch nicht ganz vorstellen dann bald wieder in meinem gewohnten, aber doch irgendwie fremden, Kinderzimmer zu sitzen und alles was ich tun werden kann ist auf die vielen Erinnerungen zurück zu blicken. Zur Zeit ist meine Standardantwort wenn Leute mich fragen ob ich mich denn darauf freue wieder nach Deutschland zu gehen "Ja und nein, denn ich fühle mich eher wie als wöllte ich Deutschland einen Besuch abstatten aber dann doch irgendwie zurück kommen," Ich bin ja gespannt wie sich dieses Gefühl dann noch entwickeln wird.
"Niemand kommt von einer Reise so zurück wie er weggefahren ist" Graham Greene
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