Meine Schulwoche war
diese Woche wieder nur relativ kurz. Für Freitag habe ich eine Freistellung
von der Schule bekommen um nach Washington DC zufahren. Wir sind also Freitag morgen
losgefahren und haben Stopps in West Virginia und Virginia gemacht. Also zwei
neue Staaten gesehen. Wirklich in unserem Hotel angekommen sind wir nach 619
Meilen / 996 Kilometer bzw. knapp 10 Stunden Autofahrt.
Am nächsten Tag haben wir
gleich früh eine Führung im Kapitol gehabt. Die Führung war echt gut und man
hat viel gesehen und erzählt bekommen. Anschließend sind wir durch einen Tunnel
auch noch kurz in die Library of Congress gegangen. Danach haben wir Mittag
gegessen und sind dann zu einem Gymnastik Wettbewerb gegangen. Warum zu einem
Gymnastik Wettbewerb? Die Schwester meiner Gastmutter ist im Gymnastik Team der
Universität von North Carolina und sie und ihr Team hatten den Wettkampf gegen
drei andere Teams. Es war schon teilweise echt beeindruckend zu sehen was dort
geleistet wurde. Die Schwester meiner Gastmutter erreichte am Ende den ersten
Platz in der Gesamtwertung und den ersten Platz auf Bodenturnen. Nach dem
Wettkampf sind wir dann in ein Restaurant gegangen. Aber das war kein normales
Restaurant, sondern ganz im Gegenteil. Das war irgendein Restaurant in einem
Luxushotel in dem man $730 pro Nacht bezahlt. Als wir die Karte bekommen haben,
haben wir alle nicht schlecht geguckt, denn das Essen war demnach natürlich
auch speziell. Von den Preisen will man eigentlich gar nicht sprechen, aber ich
denke mal wenn ich sage, dass das billigste Hauptgericht ohne Beilagen $25 und
eins der teuersten $285 teuer war kann man sich schon etwas vorstellen. Wir
haben dort dann als “Vorspeise” noch Pommes mit drei verschiedenen Dips bekommen
und dann das Hauptgericht. Als Nachspeise wurden uns drei verschiedene Desserts
in einer kleinen Kiste präsentiert. In der Kiste waren Kekse mit Goldstreusel,
Macaroons und Schokoladentrüffel. Also ich hab mich bisschen unwohl in dem
Restaurant gefühlt, einfach weil es so teuer war und wir da in Jeans und
Turnschuhe saßen, da wir mit so einem Restaurant gar nicht gerechnet haben, da
ein Bekannter das Restaurant ausgesucht hat.
Am nächsten Tag haben wir
uns früh zuerst das Pentagon Memorial angesehen. Genau wie bei dem Memorial in
New York war ich wieder sehr überrascht wie jedes Detail, egal wie klein,
irgendeine Bedeutung hat. Anschließend haben wir uns das Jefferson Memorial und
das Washington Monument angesehen. Anschließend waren wir dann noch beim World
War II Memorial. Von dort aus sind wir dann zum Abraham Lincoln Memorial
gegangen, was man jedoch nicht wie normal sehen konnte, da die Vorbereitungen
für den Amtswechsel am Freitag schon in der ganzen Stadt im Gange waren.
Überall wurden Sitzbänke, Leinwände und riesige Lautsprecher aufgebaut.
Anschließend sind wir am Vietnam Veterans Memorial vorbei zum Weißen Haus gegangen. Dort war
natürlich relativ viel los und es waren auch Leute da die ein Schild mit
“Obamas, we will miss you” hatten und dann damit ein Bild gemacht haben. Der
eigentliche Plan war, dass wir eine Tour im Weißen Haus hätten. Diese wurde
aber dann wegen des bevorstehenden Amtswechsels gecancelt. Am Nachmittag sind
wir ins American History Museum gegangen. Wir hätten uns zwar eigentlich auch
gerne das African American Museum angesehen, aber da dieses erst neu eröffnet
hat, sind die Karten bis Mai ausgebucht. Am Abend haben wir dann relativ
kurzfristig entschieden, dass wir uns schon auf den Heimweg machen anstelle am
nächsten Tag die ganze Strecke mit einmal zu fahren. Wir haben die Strecke also
dann in zwei Teile geteilt, so dass wir jetzt nur noch 6 Stunden nach Hause
fahren müssen.
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